Facebook startet Gesichtserkennung

Veröffentlicht: 19/01/2011 in Allgemein

MDVsoft Network: Facebook startet Gesichtserkennung
Donnerstag 16.12.2010, 11:03 von Dipl.-Ing Andreas Beranek Blog: Patriot Network

(MDVsoft) soll dank einer neuen Software bald Gesichter auf Fotos erkennen Facebook kann bald Gesichter auf Fotos erkennen. Die Technik soll es dem sozialen Netzwerk ermöglichen, den Nutzern Vorschläge für die Verlinkung von Personen und Bildern zu machen.

Das Online-Netzwerk Facebook führt eine automatische Gesichtserkennung bei Fotos ein. Schon jetzt ermöglichen es sogenannte Foto-Tags bereits, Menschen in Facebook-Bildern zu markieren.
Wenn Mitglieder des Netzwerkes künftig neue Bilder hochladen, analysiert Facebook die Gesichter auf bereits markierten anderen Fotos und schlägt dann Namen vor.

„Wenn Du jetzt Fotos von der Hochzeit Deines Cousins hochlädst, gruppieren wir alle Bilder der Braut und schlagen ihren Namen vor“, schrieb Facebook-Entwickler Justin Mitchell in einem Blogeintrag. „Anstatt 64 Mal ihren Namen zu schreiben, musst Du nur noch Speichern klicken, um alle Fotos auf einmal zu markieren.“ Die neue Funktion soll in den nächsten Wochen in den USA zur Verfügung stehen, teilte Mitchell mit. Wer auf Fotos lieber nicht automatisch erkannt werden wolle, könne den Modus bei den Einstellungen zur Privatsphäre ausschalten. Demnach setzen Facebook-Nutzer mehr als 100 Millionen Foto-Tags pro Tag.

Die Ankündigung des US-Unternehmens erntete harsche Datenschützerkritik aus Deutschland. „Ich halte dies für eine beunruhigende Entwicklung“, sagte der für Facebook zuständige Hamburger.
Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar. „Es darf nicht sein, dass Nutzer des Dienstes befürchten müssen, künftig auf allen, gerade von dritten Personen eingestellten Bildern aufgerufen zu werden. Ohne eine Einwilligung der Betroffenen darf dies nicht geschehen“, forderte er. Seine Behörde werde die Einführung der Gesichtserkennung genau beobachten. „Es zeigt sich, dass das, was technisch möglich ist, letztlich auch umgesetzt wird.“ Automatische Gesichtserkennung ist inzwischen technisch einfach, wegen möglicher Folgen für Datenschutz und Persönlichkeitsrechte aber umstritten. Aktuelle Bildbearbeitungssoftware hat oft diese Funktion, um den Nutzern beim Sortieren von Fotos zu helfen. Datenschützer warnen hingegen immer wieder vor Programmen, die auch Unbekannte identifizieren können. Google-Chef Eric Schmidt widersprach im September auf der IFA in Berlin Spekulationen, dass der Internetkonzern solche Pläne habe. Die mobile Gesichtserkennung auf der Straße durch Smartphones sei „illegal und gruselig“, sagte Schmidt. Sicherheitsbehörden nutzen Gesichtserkennungsprogramme auch zur Auswertung der Aufnahmen von Überwachungskameras.

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Schlagworte: Facebook, MDVsoft, andreas, beranek, germany, loungefm, netzwerke

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